Hi, bei Toyota muss man nichts anlernen, das ist kein VW oder BMW, so hat mir Meister bei Toyota gesagt...

Starterbatterie - wieder mal !
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Auch bei Audi, VW und Co muss man dem Steuergerät nicht unbedingt mitteilen, dass man eine neue Batterie eingebaut hat.
Das "lernt" das Start Stop System nach kurzer Zeit von alleine. Die volle Kapazität steht halt nicht "sofort" zur Verfügung. Und so wird kurz nach dem Tausch, ohne Anlernen, nicht jede Motorabschaltung genutzt.
Dafür ist der Tausch der Batterie, samt Anlernvorgang, bei VW und Co nur wesentlich teurer, als wenn man diese in Eigenleistung tauscht.
Ich habe im Familienkreis schon einige EFB Batterien gegen teurere und zyklenfestere AGM Batterien getauscht und es gab nie Probleme.
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Mal eine Frage: Wenn man den Batterietyp wechselt (also z.B. von Standard-Blei auf AGM), muss die dann angelernt werden? Ich kenne das von Modellen bei Audi, wo der Austausch der Batterie dem Bordsystem mitgeteilt werden muss, um die Ladezyklen anzupassen.
Ja, und nicht nur nach einem Batterietausch sondern auch nach jedem Fremdladen!
Das interne intelligente Ladeverfahren verläßt sich auf die über die Zeit erfasste Ladundungbilanzierung (SOC) sowie eine Langzeithistorie zur Bewertung das Batteriezustandes (SOH). Das Verfahren funktioniert sehr gut solange es nicht durch externe Eingriffe durcheinander gebracht wird, z.B. durch Einbau von zusätzlichen Dauerstromverbrauchern oder regelmäßigem "prophylaktischen" Fremdladen.
Falls ein externes Laden wirklich nötig sein sollte empfiehlt es sich den Minuspol der Batterie während des Ladens abzuklemmen, das ist sicherer für die Bordelektronik (mögliche Spannungspitzen) und resettet gelichzeitig die Steuergeräte und somit auch die Historie des Ladeverfahrens. Aber Achtung: Es werden dabei auch alle anderen Steuergeräte zurückgesetzt und sollten danach kalibriert werden. Die Vorgehensweise ist in der Betriebsanleitung zu finden.
Zur Batterie:
In den aktuellen PHEV's (ab 2022?) werden wieder "normale" offene Blei-Säure Batterien verbaut.
Das Ladeverfahren ist auf diesen Batterityp optimiert, eine AGM Batterie braucht aber eine deutlich höhere Spannungslage und würde nie den Vollladezustand erreichen. Die AGM wird "Verhungern", die Bleisulfatkristalle wachsen immer größer, die Oberfläche und somit die Ladekapazität werden immer kleiner. Nach spätestens 1-2 Jahren ist sie am Ende.
Desweitern besitzen AGM-Batterien im allgemeinen keinen Entgasungsschlauchanschluss, der Betrieb im Fahrgastraum wäre unzulässig.
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Hast du recht, agm Batterie braucht 14,4 bis 14,8 ladespannung, aber mit Einbau im Innenraum ist fraglich... z.b. bei Wohnmobilen wird extra agm empfohlen, weil die gasen nicht...
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Sorry, jede Art von aufladbaren Battereien wird die Gasung kommen wenn sie überladen wird, z.B. durch eine Funktionsstörung im Batteriemanagment (das ja zumeist in Sofware realisiert ist die auch gelegentlich mal abstürtzt).
Es ja gibt auch AGM Batterien mit Stutzen, die sind aber relativ selten - die meisten haben nur ein Überdruckventil das die Gase in die Umgebung ablässt. Dann wird es im Innenraum kritisch...
Daher berücksichtigen die gängigen Normen eben auch vorhersehbare Funktionsstörungen.
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Hast du recht, agm Batterie braucht 14,4 bis 14,8 ladespannung, aber mit Einbau im Innenraum ist fraglich... z.b. bei Wohnmobilen wird extra agm empfohlen, weil die gasen nicht...
Servus
Hab 3 Stück davon im Innenraum von meinem Womo...2 unter der Sitzbank im Aufbau und 1x unter dem Fußteil vorm Fahrersitz.
Denke der Elektroblock mit Zusatzlader hat die Sache soweit im Griff das sie nicht überhitzen...ansonsten arbeiten sie seit 2017 einwandfrei.
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AGM-Batterien Gasen deutlich weniger, als offene Blei-Säure-Batterien. Auch rekombiniert der beim Gasungsvorgang entstehende Wasser- und Sauerstoff noch in der Batterie wieder zu Wasser. Erst bei einer starker Beschädigung oder massiver Überladung besteht da überhaupt die Gefahr, dass sich ein Überdruckventil öffnen könnte. Dann wir auch nur Wasser- bzw. Sauerstoff an die Umgebung abgegeben. Ob sich dabei zündfähige Gemische bilden hängt vom Einbauort und der Belüftung ab.
Vielleicht mal bei Hawker nach einer Reinblei-Batterie schaun, ob das baulich etwas passendes dabei ist. Die müsste dann von der Ladespannung passen.
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N´abend,
war heute beim FTH auch wegen 12V Batterie Lademanagement, da meine Messungen am RAV4 PHEV (01/2025) in den letzten Wochen ein "unkonventionelles" Ladeverhalten zeigten und ich durch die Diskussionen im Forum alarmiert war.
Der FTH fand meine Messwerte auch "interessant" und hat dann folgendes Toyota Dokument gefunden nachdem keine systematischen Fehler (Fehlerspeicher, Batteriezustand) zu finden waren:
Toyota Dokument:
- Grundsteuerung
- Steuert die Ausgangsspannung der Gleichstromwandlereinheit in Abhängigkeit von Änderungen im Soll-SOC, um den SOC der Zusatzbatterie zu ändern und so den Stromverbrauch zu reduzieren.
- Konstantspannungsregelung
- In den folgenden Situationen, wird die Grundsteuerung vorübergehend aufgehoben und die Konstantspannungsregelung wird durchgeführt.
- Eine gewisse Zeit ist nach dem Einschalten des Zündschalters (READY) vergangen
- Um die durch einen Fremdstrom verbrauchte Elektrizität bei ausgeschaltetem Zündschalter auszugleichen, wird für eine bestimmte Zeit nach Einschalten des Zündschalters (READY) Konstantspannungsregelung durchgeführt.
- Stabiler Betrieb bestimmter elektrischer Komponenten ist erforderlich
- Der Zustand bestimmter elektrischer Komponenten wird überwacht, Grundsteuerung wird vorübergehen abgebrochen und Konstantspannungsregelung wird durchgeführt, wenn das System erkennt, dass der Betrieb der elektrischen Komponenten instabil werden könnte.
- Eine gewisse Zeit ist nach dem Einschalten des Zündschalters (READY) vergangen
- In den folgenden Situationen, wird die Grundsteuerung vorübergehend aufgehoben und die Konstantspannungsregelung wird durchgeführt.
- Stabile Verwendung der Zusatzbatterie
- Konstantspannungsregelung wird durchgeführt und die Zusatzbatterie wird alle 20 Fahrstunden vollständig geladen, um eine Verschlechterung der Elektrodenplatten durch Sulfatierung zu minimieren
- Konstantspannungsregelung wird durchgeführt, wenn der SOC der Zusatzbatterie niedrig ist oder die Temperatur der Zusatzbatterie hoch/niedrig ist, um eine Verschlechterung der Zusatzbatterie zu minimieren.
Ende Toyota Dokument
Meine Interpretation:
Die “Grundsteuerung“ des DC-DC Wandlers hat nicht das Ziel die Batterie schnell voll aufzuladen, sondern regelt auf einen bestimmten Soll-SOC (Status of Charge), um Energie zu sparen. Nach meiner Einschätzung/Messungen liegt der Soll-SOC bei 60-70%, was dann Ruhespannungen der Batterie von 12,3-12,5 V entspricht. (Voll wäre die Batterie bei 12,7-12,8 V).
Bei „Konstantspannungsregelung“ wird die Spannung des DC-DC Wandlers auf 14,3 – 14,4 V hochgefahren, um schnell einen vorherigen/akuten Stromverbrauch und dadurch (zu) niedrigen Ladezustand auszugleichen. Das habe ich auch schon während der Fahrt gemessen.
Spannungskritische Verbraucher (wie z.B. meine Kühlbox), stellen bei zu niedriger Spannung die Arbeit ein. Und daran ist leider nix zu machen. Zum Glück hat der PHEV noch die 230V Steckdose mit der die Kühlbox problemlos läuft.
Wenn das Fahrzeug im Modus „niedrige Spannung“ und „Grundsteuerung“ abgestellt wird, hat die Batterie nur ca. 30% SOC (war einer meiner Messwerte) und damit weniger Reserven für lange Standzeiten und direkte Verbraucher (z.B. Kühlbox) an der 12V Batterie. Hier muss dann im Worst-Case der Jump-Starter ran.
Ein Spannungswert von nur 11,9V – 12V habe ich auch schon gesehen/gemessen. Das war aber während einer längeren Fahrt. Später war die Spannung wieder bei 12,3 – 12,4 V.
Weitere Gesprächspunkte mit Toyota:
- Beim RAV4 HEV/PHEV hält die Batterie ca. 5 Jahre. Wahrscheinlich stirbt die Batterie aus „Langeweile“, weil sie nie richtig gefordert wird.
- Es gibt keine Möglichkeiten das 12V Lademanagement zu beeinflussen.
- Ab und zu (insbesondere im Winter) die Batterie voll aufladen (extern. Batt. Ladegerät) erhöht die Lebensdauer
- RAV4 HEV/PHEV machen vergleichsweise wenige Ärger (seit die Batteriekapazität erhöht wurde). Viel Ärger machen Yaris / Yaris-Cross HEV.
- Grundsteuerung
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Servus
Hab 3 Stück davon im Innenraum von meinem Womo...2 unter der Sitzbank im Aufbau und 1x unter dem Fußteil vorm Fahrersitz.
Denke der Elektroblock mit Zusatzlader hat die Sache soweit im Griff das sie nicht überhitzen...ansonsten arbeiten sie seit 2017 einwandfrei.
Servus
Ich könnte lachen, wenn es nicht traurig wäre. Heute rückfahrt von Kurztripp, an der Tanke sprang die Kiste aus heiterem Himmel nicht mehr an.
Erster Startversuch reichte nicht ganz...zweiter war schon deutlich schwach---dritter bedeutete das Ende der Batterie.
Ziemlich genau 8 Jahre hielt sie....und starb gerade noch rechtzeitig, denn am Donnerstag geht es Ri. Albanien-Nordmazedonien....dort wären die Batterien mit Sicherheit günstiger, aber trotzdem ist mir der Ausfall zu Hause lieber.
Gruß
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Ziemlich genau 8 Jahre hielt sie....und starb ..
Ist doch ne super Zeit für eine Autobatterie.
Normal sagt man ja im Schnitt 6 Jahre, da sind doch 8 Jahre super.