Meldung: "Motor zum Schutz des Systems gestartet EV-Fahren nicht verfügbar"

  • Ich hatte diese Meldung nur 2 oder 3 x, als mein Fahrzeug noch relativ neu war. Danach hatte ich das niemals wieder.

    Damals wollte ich im Rahmen der Möglichkeiten rein elektrisch fahren, das klappte aber nicht, weil der Motor auf jeder Fahrt irgendwann mal startete. Ob er dann lief, bis er Betriebstemperatur erreicht hatte, weiß ich nicht mehr. Es könnte natürlich sein, dass ich mein Ziel schon davor oft erreicht hatte.

    Mit Hilfe dieses Forum habe ich herausbekommen, dass die Ursache in der Nutzung des Tempomaten zu suchen war. Nun nutze ich den Tempomaten auf Kurzstrecken nicht mehr oder bremse bei Annäherung an ein langsameres Fahrzeug selbst bzw. schalte den Tempomaten aus.

    Warum erwähne ich das in diesem Thema?

    Ich gehe davon aus, dass die Autos alle gleich gebaut sind. Dennoch haben einige das Problem und andere nicht. Es könnte also sein, dass die Ursache in einem unbewusst anderen Fahrverhalten liegt.


    Meine Hypothese:

    Startet öfter der Verbrennungsmotor und läuft dabei nur kurz, ohne dass er richtig warm wird, was insbesondere in der kühlen Jahreszeit der Fall sein könnte, dann kann ich mir vorstellen, dass der Motor zum Schutz des Systems gestartet wird. Ist man dann gleich am Ziel angekommen, stellt man da Fahrzeug ab und der Motor war wieder nicht richtig warm.

    Also passiert das Gleiche auf der nächsten Fahrt und man landet somit in einer nervigen Endlosschleife. Man möchte elektrisch fahren, denn die Batterie ist noch voll, aber es geht halt leider nicht.

    Irgendwann geht man genervt in die Werkstatt und dort finden sie nichts, denn das Auto macht ja genau, was es soll.

    Sollte ich richtig liegen, dann könnte es helfen, nach Auftauchen der Meldung, vielleicht 10 Min. weiterzufahren, um dem System die Chance zu geben sich zu regenerieren.

    Darüber hinaus sollte man sein Fahrverhalten so umstellen, dass man auf Kurzstrecken auch tatsächlich überwiegend elektrisch fährt. Sollte der Verbrennungsmotor sich mal selbst zuschalten, dann sollte man ihm auch die Gelegenheit geben, Betriebstemperatur zu erreichen. Das kann man auch im Ernergiedisplay gut verfolgen, denn dort ist das Motorsymbol blau, wenn der Motor noch kalt ist.


    Das Ganze erinnert mich darüber hinaus an ein Dieselfahrzeug, welches ich vorher hatte. Wenn ich damit immer nur Kurzstrecken gefahren bin, erschien plötzlich eine Warnmeldung, ich solle das Abgassystem regenerieren. Dafür reichte es, ca. 10 km zügig auf der Autobahn zu fahren und es war wieder Ruhe.


    Sollte ich Recht haben, wäre es aber dennoch schade, dass man so etwas nicht in der Werkstatt weiß, bzw. dass man anderweitig keinen Hinweis darauf findet.

    Aber das ist ja beim Abstandstempomaten auch so. Fährt man elektrisch außerorts und somit mit eingestellter höherer Geschwindigkeit und nähert sich einem langsameren Fahrzeug oder man reduziert selbst am Tempomaten deutlich die gefahrene Geschwindigkeit, dann schaltet sich der Verbrennungsmotor ein. Das hat mich monatelang genervt, weil mich das am rein elektrischen Fahren gehindert hat, obwohl ich dabei Strecken gefahren bin, für die der Akku locker gereicht hätte.

    Nun weiß ich Bescheid und weiß was ich tun muss.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Ich wollte nochmal eine Unterhaltung mit einem Kuga PHEV Besitzer teilen. Dieser hat sein Auto verkauft da er von seinem Mechaniker bei Ford gehört hat, das Ford massiv Probleme mit rostigen Nockenwellen hat, da die PHEV Fahrer oft oder fast nur rein-elektrisch fahren und der Verbrenner darunter leidet.


    Da ist mir die konservative Lösung seitens Toyota lieber, sodass das Auto immer mal wieder den Verbrenner anwirft um vielleicht auch solch einer Thematik vorzubeugen.


    :m0007:

    2019er RAV4 Hybrid AWD-i Lounge in schwarz. Panoramadach und AHK.

  • Sollte ich Recht haben, wäre es aber dennoch schade, dass man so etwas nicht in der Werkstatt weiß, bzw. dass man anderweitig keinen Hinweis darauf findet.

    Aber das ist ja beim Abstandstempomaten auch so. Fährt man elektrisch außerorts und somit mit eingestellter höherer Geschwindigkeit und nähert sich einem langsameren Fahrzeug oder man reduziert selbst am Tempomaten deutlich die gefahrene Geschwindigkeit, dann schaltet sich der Verbrennungsmotor ein. Das hat mich monatelang genervt, weil mich das am rein elektrischen Fahren gehindert hat, obwohl ich dabei Strecken gefahren bin, für die der Akku locker gereicht hätte.

    Nun weiß ich Bescheid und weiß was ich tun muss.

    Danke.

    Diese Vermutungen wurden ebenso bereits geäußert.

    Vielleicht hatte ich Glück oder meine Fahrweise ist eher selektiv aber diese “Meldung”(Warnung) ist mir noch nie unter gekommen. In keinem der Szenarien. Hatte immer das Gefühl wenn es draußen wirklich zu kalt ist(ordentliche Minusgrade) der Motor eher gerne vorgewärmt werden möchte - abgesehen von den üblichen Verdächtigen wie Windschutzscheiben-Heizung, FZ-Heizung oder niedrige Kapazität der HV-Batterie - also lediglich eine Temperatur, Speed oder auch längere steilere Bergfahrt bedingte Veranlassung hat sich zu zu schalten. Eine irritierende Meldung bei mir? Fehlanzeige.

    Alles irgendwie logisch verknüpfte Verhaltensweise der Steuersoftware.

    Wenn natürlich ein möglich individuelles Fahrprofil den Motor zu sehr “schont” kann es eventuell sein daß man öfters zwangsbeglückt wird als einem lieb ist(mit dieser Meldung)!

    Daß die Werkstätten sich eher weniger mit dem Plugin beschäftigen oder auseinander setzen liegt vielleicht auch in der Investitionsfreudigkeit in Schulungen oder Interesse sich in die Eigenwilligkeiten dieses komplexen aber genialen Antriebskonzept rein zu denken. Denke das Hauptgeschäft ist der konventionelle Betrieb mit Tendenz zum Elektrofahrzeug.

    Konventioneller Antrieb, Hybrid, Plugin-Hybrid, reiner E-Motor ? Die Toyota Werkstätten habens nicht einfach, mich wundert da nix mehr daß viele Antworten zu solchen Spezialverhalten aus bleiben.

    Ich hoffe sehr daß für die noch immer Betroffenen eine Lösung generiert werden kann - trotz Faceliftings und Mangel an Vergleichen da sich ständig Software und Hardware mit den MJ verändern :thumbup:

    ... noch immer voller Freude den RAV4-PHEV kennen zu lernen 8)

  • Für alle, die eine solche Meldung nicht kennen:

    Wenn der Verbrenner bei noch geladener Batterie startet, erscheint die Meldung nicht. Gründe könnten z.B. sein, dass man schneller als 130 km/h fährt oder die bereits von mir beschriebenen Zustände bei der Nutzung des Abstandstempomaten eintreten.

    Bei der Meldung ist es anders. Die erscheint im Display und ein elektrisches Fahren geht bis zum Ausschalten des Autos nicht mehr.

    Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid, EZ 12/2021, Technik- und Style-Paket sowie abnehmbarer Anhängerkupplung. Farbe Nagoyablau-Metallic mit Lackversiegelung

  • Bin zwar kein KFZ-Mechaniker, aber verrostete Nockenwellen? Das erscheint mir doch recht unwahrscheinlich. Die schwimmen doch fast im Öl.

    Das ist ein klassisches Kurzstreckenproblem. Der kalte Motor saugt Luft an, deren Feuchte kondensiert und ins Öl abgestreift wird. Von dort verteilt die Ölpumpe das Wasser überall hin. Wenn das zu oft passiert, wird das so viel, dass freie Oberflächen zu korrodieren beginnen, vor allem, wenn die Maschine länger steht und damit die Wassertropfen länger an einer Stelle bleiben.

    Das Problem wird außerdem durch den Alkohol im Kraftstoff verschlimmert, der durch seine Hygroskopie die Feuchtigkeit aus der Luft regelrecht heraussaugt, bis sie sich in flüssiger Form absetzt. Dadurch kann sich bei der unvermeidlichen Kraftstoffkondensation im kalten Motor auch Wasser absetzen. Das Ganze betrifft übrigens nicht nur die Nockenwellen, sodern auch die Zylinderaufflächen, die Kurbelwelle und andere stählerne Teile im Inneren des Motors.

  • eben und die Meldung dient als Schutz vom Bezinmotor und hat nichts mit Updates, E-Motor oder Batterie zu tun die sind i.O. Bis das Schutzprogramm durchgelaufen ist versucht er bei jeder fahrt den Benzinmotor heiss zu bekommen. Wenn dann aber ewig nur Kurzstrecken gefahren werden fängt er immer von vorne an....und der Fahrer wundert sich und hat kein richtiges "hybrid" Auto mehr.


    Bei mir war das Glück durch die Inspektion hat sich das Problem sofort auf dem Rückweg erledigt und seit dem hatte ich die Meldung nie wieder. Mein Fahrverhalten habe ich in der kalten Jahreszeit daraufhin angepasst.

  • Typisch Ford: Die tun nichts. Einfach nur Kernschrott. Einfach mal nach eco-boost oder sport-boost suchen. Einfach herausgeschmissenes Geld, wenn man solchen Ami-Schrott kauft. Kann mir deshalb auch gut vorstellen, dass deren Nockenwellen rosten. Öl kommt da nur hin, wenn die Ölpumpe läuft und das Sieb in der Ölpumpe nicht durch den in Auflösung befindlichen Steuerriemen verstopft ist. Wie gesagt, Kernschrott!

  • Das ist ein klassisches Kurzstreckenproblem. Der kalte Motor saugt Luft an, deren Feuchte kondensiert und ins Öl abgestreift wird. Von dort verteilt die Ölpumpe das Wasser überall hin. Wenn das zu oft passiert, wird das so viel, dass freie Oberflächen zu korrodieren beginnen, vor allem, wenn die Maschine länger steht und damit die Wassertropfen länger an einer Stelle bleiben......

    OK. Wasser-Abscheidungen im Öl und dadurch verminderte Schmierung sind mir bekannt. Aber von verrosteten Nockenwellen hatte ich noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus. ;)

  • Ich habe mal im Ford-Kuga-Forum ganz kurz gestöbert. Von rostigen Nockenwellen konnte ich auf die schnelle nix finden, aber das soll erstmal gar nix bedeuten.


    Aber: Die "Probleme" sind ähnlich wie bei Toyota, dass der Benzin-Motor beim Bremsen oder bei Gefälle an geht und dann mehrere Kilometer läuft, bis er warm ist und in dieser Zeit kein reiner Elektro-Antrieb mehr möglich ist.

    Kommt mir bekannt vor, ist also eine übliche Lösung bei Plug-In, herstellerübergreifend.

    Toyota RAV4 Hybrid / Lounge / Tokyo-Rot perleffekt / Baujahr 2019