Hier nach einem Sonnabendnachmittag voller Überraschungen beim Reifenwechsel meine praktischen Erfahrungen, um auch mit ein paar Mythen auszuräumen:
1. Überraschung:
Ein Wagenheber mit Hubweg bis zu 350mm ist zu klein - viel zu klein! Ich musste ihn tauschen. Ein Profiwagenheber von Michelin war mir zu teuer. Für diesen Preis würde ich doch besser den bequemen Wechselservice beim Reifenfritzen oder bei Toyota vorziehen. Ich habe jetzt einen Heber mit Hubhöhe bis 530mm! Den gab es bei ATU.
2. Überraschung
Schlüsselweite für die Radmuttern ist 21 - also weder 17, 19 oder 22mm! Das Schraubenschlüsselkreuz, was ich bisher bei allen Autos nutzen konnte, war nicht zu gebrauchen - keine 21er Weite dran. Der Teleskopschraubenschlüssel hat nur 17 und 19 - das sind auch die normal genutzten Schlüsselweiten! Fündig wurde ich in meinem Nusskasten - aber nicht bei den normalen „Aufstecknüssen“ (da gibt es nur 20er und 22er) sondern es gab eine extralangen 21er; wenn mich nicht alles täuscht ist das sogar ein Schlüssel für Zündkerzen !) Diese „Nuss“ habe ich auf meinen Teleskopschraubenschlüssel stecken müssen.
Mein Drehmomentschlüssel hat sogar, im Gegensatz zu den Nusskästen, eine 21er Nuss - was fürn Glück - also auch für Toyotaräder geeignet.
Noch ein paar Worte zum Aufbocken:
(1) Laut Bedienungsanleitung räderweise aufbocken! Achsweise wüsste ich gar nicht, wo man da aufbocken soll.
(2) Unbedingt zusätzliche 3-Bein-Böcke nach dem Hochbocken mit drunter stellen zur Sicherung! Arbeitsschutz!!!
(3) Bei der Wahl des Rangierwagenhebers sollte man neben der Hubhöhe beachten, dass man die Hubhöhe bzw. die Absenkgeschwindigkeit fein dosieren kann mit dem Ablassventil. Nichts ist schlimmer als das Draufsausen des gehobenen Fahrzeugs auf den falsch gestellten 3-Bein-Bock.