Beiträge von JanRAV4

    Mit einem relativ einfachem und günstigen Anzeigegerät (das kann eine Spannungsanzeige in einer Steckddose oder z.B. ein Battery Guard von intact sein) die Bordspannung anzeigen lassen. Sinkt diese unter 12,3 Volt, ja dann wird es Zeit, die 12 V Batterie nachzuladen. Solang man das Problem beim Starten noch nicht hatte, wird man sich auch keine Gedanken dazu machen (wollen). Aber wenn man das Fahrzeug nicht mehr gestartet bekommt (und die 12 Volt Batterie "startet" den Motor ja nicht, sondern ermöglicht nur den Start des Hochvoltsystems), dann steht man erst einmal ziemlich blöd da.


    Das Nachladen ist über Nacht schnell gemacht und sollte wirklich von jedem machbar sein. Insofern ist das nicht wirklich ein Problem. Dazu muss man aber schon eine Garage haben und diese muss dann noch über einen Stromanschluss verfügen (OK, gibt von z.B. ctek auch ein Ladegerät mit eingebautem Akku, wo man keine Steckdose mehr braucht). Das hat bei weitem nicht jeder Autofahrer zur Verfügung. Insofern ist man mit einem Jumpstarter schon mal auf der sicheren Seite.


    Li-Akku ist ein interessanter Ansatz, zumal das Battriemanagement in diese Akkus eingebaut ist. Ob das Bordsystem des RAV4 damit klarkommt, müsste man testen (oder beim FTH nachfragen). Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit der Lebensdauer dieser "Bordnetzbatterien"?

    Damit wir uns richtig verstehen. Das Ding schützt die Starterbatterie nicht vor Entladen, sondern informiert über eine Smartphone App über den Ladezustand der selbigen.
    Du kannst also bei niedrigen Ladezustand rechtzeitig reagieren, und die Batterie z. B. über Nacht nachladen. Die Handhabung ist ganz easy, und man muss sich keine Gedanken
    darüber machen, dass die Kiste möglicherweise am nächsten Tag nicht anspringt, weil die Batterie leer ist.


    Gruß, Choper

    Das habe ich auch so gelesen. Ich dachte, da ist noch mehr enthalten. Nur die Sache mit dem "Schutz", die wollte ich nochmal genau verstehen. Fazit: Bringt also auch nicht mehr, wie der halb so teure Battery Guard von intact. Kümmern muss man sich weiterhin.

    Wäre ja klasse, wenn Toyota so eine Funktion gleich mit in die Toyota-App integrieren würde, gerne auch mit Alarmfunktion. Gibt es eine Stelle bei Toyota, die solche Verbesserungsvorschläge entgegen nimmt?

    Leider nicht. Die Batterie hat einen bestimmten Innenwiderstand. Den "sieht" das Ladegerät und speist entsprechend Strom in die Batterie. Da dieser Innenwiderstand recht klein ist, kuss das Ladegerät den Strom begrenzen. Alte Faustregel: Bleibatterien lädt man mit 0,1 x Kapazität. Also bei einer 45 Ah-Batterie mit 45 x 0,1 = 4,5 A für 12h. Lieber etwas weniger und auch wirklich nur "alte, offene Bleibatterien". Moderne Blei-Akkus (z.B. AGMo oder Gel) können auch anders geladen werden. Da lohnt ein Blick in das Datenblatt der Batterie.

    Toyota gibt hier für die 12 V Batterie in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs 3,5 A max. an.

    Das MXS 5.0 ist im Grunde zu "groß", da die Starterbatterie nur mit max. 3,5 A geladen werden darf. Wenn du dass MXS 5.0 in in den Motorradmadus schaltest, dann werden zwar nur 0,8 A zur Verfügung gestellt. Das ist wiederum etwas wenig Strom. Die AGM-Funktion nur dann einschalten, wenn auch eine AGM-Batterie verbaut ist (was nicht der Normalfall ist). Führt zu einer höheren Ladeschlussspannung (14,8 V). Wenn es denn ein ctek sein soll, dann das MXS 3.8. sind dann zwar 3,8 A, aber das sollte die Batterie aushalten.

    Ich lade über Nacht mit dem Ladegerät für mein Motorrad. Das liefert max. 2,5 A und bleibt unter den max. 3,5 A.

    Ist nun mal eine EU-Vorgabe. Lohnt nicht sich darüber aufzuregen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Toyota seine Fahrzeuge in einem nicht zulassungsfähigem Zustand ausliefert, oder dieses Feature nachträglich abschaltet und das Fahrzeug damit seine Betriebserlaubnis verliert. Wird bei anderen Fahrzeugen ja auch so sein müssen.

    Bei meinem Passat PHEV (2021) kommt die Warnung nur optisch (und selbst das nervt!). Kam mit einem Update und lässt sich laut VW nicht abschalten. Hilft also nur die Geschwindigkeit einzuhalten, oder die Warnhinweise zu ertragen. Der nächste Schritt ist, dass die Geschwindigkeit gedrosselt wird. Steht bei den EU-Strategen schon auf der Agenda. Naja, der Verkehr wird auch immer dichter. Vielleicht macht das ja auch Sinn, auch wenn wir es nicht mögen und das ganze auch nervt.