Mir hat einmal jemand den Außenspiegel an meinem Avensis abgefahren und ist dann abgehauen. Weil die Kosten sowieso höher als Selbstbehalt und Malus gewesen wären, hatte ich mich entschlossen, den selbst auszutauschen und habe dazu ein Produkt aus dem Zubehör, vertrieben von Autodoc gewählt. Das Ergebnis war ernüchternd. Nicht nur sah es mickrig aus, obendrein funktionierte die Elektrik nicht, obwohl es gerade einmal um Verstellung, Einklappen, Beheizung und Blinker ging. Kaum vorstellbar, was herauskommen würde, wenn es außerdem noch Beleuchtung und eine Kamera gibt, wie das beim RAV4 der Fall ist (oder wenigstens bei den teureren Varianten sein kann).
Zu allem Überfluss wurde Autodoc dann auch noch drollig und wollte mir die Rückabwicklung verweigern, weil der Spiegel "bereits eingebaut war". Wie würde man anders erkennen können, dass etwas verkauft wurde, das nicht funktioniert? Und wie kommt Autodoc auf die Idee, dass für sie die Gesetze für den Versandhandel mit Konsumenten nicht gelten? Ich habe dann alles zurückgeschickt, und sie haben mir dann doch mein Geld zurücküberwiesen, aber es überhaupt zu versuchen erscheint mir bereits wie ein Versuch des gewerbsmäßigen Betruges.
Letzten Endes habe ich dann den Originalspiegel von Toyota gekauft und alles war gut. Und seither habe ich es mit wenigen Ausnahmen bei Verschleißkomponenten wie z. B. Ölen oder Bremsscheiben und -klötzen, wo man sich auf die Qualität einiger Hersteller verlassen kann, auch immer so gehalten, nur noch Originalteile zu verwenden. (Und Autodoc steht seither grundsätzlich auf meiner persönlichen schwarzen Liste.)