Spätesten beim Aus für die Verbrenner wird leider auch des Ende für die Plugins da sein. In fände das sehr schade.
Ich habe mich für einen Plugin entschieden, weil ich die Möglichkeit diesen an der Steckdose zu laden toll fand.
Bei Toyota bin ich gelandet, weil mir an den anderen Marken immer irgendwas absolut nicht gefiel. Dazu kam noch als wichtiges Kaufargument die kurzfristige Verfügbarkeit im vergangenen Herbst. Offensichtlich habe ich bei meiner Fahrzeugwahl alles richtig gemacht.
Als ich das Fahrzeug bekam, war ich schnell begeistert, dass die elektrischen Reichweiten tatsächlich im Bereich der angegebenen Werte lagen und das im Winter. Die meisten Strecken in meinem Umfeld kann ich nun elektrisch absolvieren. Das bringt einerseits eine Kostenersparnis gegenüber Superbenzin und andererseits finde ich das elektrische Fahren sehr angenehm.
Unklar war mir noch, wie sich das Fahrzeug exakt auf längeren Strecken verhalten würde. Hier im Forum habe ich schon einiges dazu gelesen, aber eigenen Erfahrungen sind natürlich besser. In Deutschland war ich schon mal eine längere Strecke auf der Autobahn unterwegs und kannte schon den Verbrauch bei dieser Fahrt und ich war angenehm überrascht. Nun war es aber endlich soweit und wir sind am 31. Mai nach Kroatien aufgebrochen. Spätestens nach einer solchen Tour weiß man ob man das richtige Fahrzeug hat oder nicht. Ich habe früher immer gesagt, man müsste vor einem Fahrzeugkauf eine Probefahrt nach Kroatien machen. 
Jetzt bin ich wieder zurück und bin außerordentlich zufrieden. Ich sitze bequem, die Klimatisierung ist angenehm, der Abstandstempomat erleichtert das Fahren ungemein. Ich fahre inzwischen seit 25 Jahren regelmäßig in unterschiedlichste Ecken von Kroatien und das inzwischen mit etlichen verschiedenen Fahrzeugtypen. Mit dem RAV 4 bin ich mit Abstand am entspanntesten angekommen. In Kroatien sind wir nicht untätig sondern absolvieren auch schon mal Bergtouren auf abenteuerlichen Wegen. Auch das hat sich der RAV wacker geschlagen. 15 bis 20 % Steigung kein Problem. Der RAV fährt butterweich an (selbst auf grobem Schotter) und auch die Fahrt bergab ist angenehm. Früher war da immer auf Grund der Motorbremse und der logischerweise niedrigen Gänge ein nicht unerheblicher Lärmpegel im Auto. Jetzt gleitet man leise bergab, rekuperiert dabei und wenn die Fahrt dann doch mal zu schnell wird betätigt man leicht das Bremspedal.
Das Ladekabel habe ich vorsichtshalber mitgenommen, aber leider nicht benötigt. Ich bin daher die allermeisten Strecken im HV-Modus gefahren und habe auch die Möglichkeit genutzt die Batterie wieder während der Fahr zu laden. Ich habe nämlich schnell bemerkt, dass es schon Strecken gibt, die sich sehr angenehm elektrisch fahren, beispielsweise in Bereichen wo nur Tempo 30 erlaubt war oder im Bereich der Autofähren.
Eine genaue Verbrauchsauswertung habe ich noch nicht gemacht. Daher nur soviel: Auf der Rückfahrt kamen wir relativ gut voran. Da ich mich gut fühlte und wir bereits kurz vor Nürnberg waren, beschlossen wir die restlichen rund 480 km auch noch ohne Zwischenübernachtung zu bewältigen. An einem Autohof habe ich das Auto noch mal voll getankt und los ging es. Da ich schnell ankommen wollte, habe ich dem Tempomat auf 160 gestellt. Da die Autobahn recht leer war konnte ich das eigentlich immer fahren. Lediglich wenn niedrigere Geschwindigkeiten vorgegeben waren, habe ich das berücksichtigt. Nach rund 3,5 h waren wir zu Hause. Beim Ausschalten das Autos kam dann noch mal die Anzeige über den Verbrauch für diese Strecken. 7,4 Liter! Ich finde, da kann man nicht meckern. Mit meinem Diesel hätte ich das bei dieser Geschwindigkeit nicht geschafft.
Jetzt bin ich bei meiner Begeisterung etwas abgeschweift.
Daher zurück zum Hauptthema:
Ein gut funktionierender Plugin, der auch tatsächlich regelmäßig zum elektrischen Fahren genutzt wird, kann durchaus sinnvoll sein. Aber ich befürchte, das erkennen weder die meisten Politiker, noch viele mögliche Kunden.