Im Prinzip ja. Aber . . .
Da Problem ist, dass die Preise für Photovoltaik gegenwärtig auch derartig hoch liegen, dass man trotz hoher Strompreise immer noch mindestens 10 bis 15 Jahre braucht, bis sich eine solche Investition amortisiert. Wenn nicht alle Voraussetzungen stimmen, klappt nicht einmal das.
Die Einspeisevergütung kann man mit 8,2 Cent pro kWh vergessen. Interessant wird der Eigenverbrauch. Im Sommerhalbjahr kann man den Eigenverbrauch beispielsweise durch das Laden eines Plugin oder E-Autos effektiver gestalten. Wer glaubt, das Heizen mit einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage effektiver zu machen, wird meistens enttäuscht. Im Winterhalbjahr, wenn man den Strom zum Heizen bräuchte, liefert eine Photovoltaikanlage kaum was. Rund 70 % des Stromes erzeugt man damit im Sommer.
Auch eine zusätzlich gekaufte Speicherbatterie bringt meist nichts. Die Dinger sind teuer und halten oft nicht mal so viele Ladezyklen, wie erforderlich wären, um das investierte Geld wieder reinzuholen.
Interessant wäre da das bidirektionale Laden von E-Fahrzeugen. Da könnte man die ohnehin vorhandene Batterie zum Speichern von überschüssigen Strom nutzen, um diesen dann beispielsweise in den Nachtstunden im Haushalt zu verbrauchen. Technisch gibt es das schon. Aber in Deutschland gibt es dafür nicht einmal die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen.