Beiträge von Andreas Strunk

    Jetzt sollten wir die Vorfreude auf den neuen von U.F.O. nicht kaputt reden.

    sollte das auf mich gemünzt sein: das liegt mir fern. Ich berichte lediglich von der mir sehr gut bekannten Situation von Stellantis; nicht mehr und nicht weniger. Insofern ziehe ich mir den Schuh nicht an. Gerade auch negative Erfahrungen und Informationen zu Problemfeldern finde ich extrem wichtig; nicht überall gibt es so gute Qualität wie bei Toyota.


    U.F.O hat sicherlich seine Entscheidung wohl abgewogen und informiert getroffen. Wäre er da unsicher gewesen oder hätte er hier Hilfe und Information benötigt, hätte er ja gefragt😉

    Es tauchte die Frage nach der Motorrisierung auf:

    1,5l Hubraum Diesel 130PS mit 8 Gangautomatik

    sorry wenn ich da aus der Stellantis Welt sagen muss, dass auch dieser Motor scheisse ist. Auch dieser verbraucht reihenweise adblue Tanks, zudem treibt eine Kette die zweite Nockenwelle an und diese Kette reisst gerne. Für beide Themen gibt es neue Versionen; ob die haltbarer sind, wird die Zukunft zeigen. Ich drücke die Daumen.

    Hier ist es - wenn man die Kirche im Dorf läßt, letztendlich der "französische" Toyota geworden. Kriterien: Hoch Sitzen, Automatik, Sparsam & Kofferraum werden erfüllt und war auch bei "nahe volle Hütte" der günstigste. Bestellt mit Diesel Motörchen in der L2 Variante.

    welche Motorisierung ist das?

    Bei einer ProAce-Schulung in Köln war ein Mann von Stellantis vor Ort. Ich fragte ihn was ihre Kunden sagen, wenn die Autos so oft Probleme machen und in die Werkstatt müssen.


    Seine Aussage:

    Unsere Kunden sind das gewohnt.

    an dieser Aussage kann der geneigte Leser erkennen, mit welcher Grundeinstellung Stellantis seine Kunden behandelt. Es könnte allerdings sein, dass nach Tavares Rausschmiss da so langsam ein Umdenken eingesetzt hat. Ausgeweitete Kulanzregelungen und eine neu eingeführte 8jährige Garantie bis 160.000 km sind da erste Hinweise. Damit holt man allerdings entnervte Kunden nicht mehr zurück. Früher gab es bei PSA, also Citroen und Peugeot ein klares Markenprofil; heute ist Stellantis ein Gemischtwarenladen mit völlig unübersichtlichen Strukturen.

    Gelten die 15 Jahre Relaxgarantie wirklich für diese Modelle? In meiner Werkstatt hatte ich da zwischen den Zeilen etwas anders gehört.

    zumindest sieht es auf der Homepage von Toyota so aus. Aber Toyota wird sich da sicherlich das Hintertürchen offenhalten das Thema Relax Garantie für diese Fahrzeuge zu beenden wenn die Probleme zu gross und zu teuer werden.

    ich bin im November 2024 nach fast 40 Jahren von Citroen zu Toyota gekommen, bin in der Citroen Szene sehr gut vernetzt und hatte fast 60 Fahrzeuge der Marke. Von einem 2CV Bj 1963 über D Modelle der 70er Jahre, über CX fast 15 Jahre ebenso als Alltagsfahrzeug bis zum Schluss mehrere C6. Einen 2000er Berlingo habe ich immer noch. Die Fahrzeuge waren insgesamt viel besser als ihr Ruf. Ja, in den 70er und 80er Jahren gab es grosse Rost-Probleme (wie bei vielen anderen Herstellern auch) aber die Technik hielt, auch bei hohen oder sehr hohen Laufleistungen. Ein CX Diesel hielt genauso lange wie ein Mercedes 123 oder 124, sowas konnte man bedenkenlos auch bei 300.000km kaufen. Der in meinem Berlingo verbaute 1.8 Liter Benziner mit 90PS ist nicht kaputtzukriegen, im Netz tauchen immer mal wieder Fahrzeuge mit 400 - 500.000km auf, meine Kutsche ist komplett rostfrei, spätestens ab Mitte der 90er war das Thema Rost weitestgehend vorbei. Auf dem Level ging es dann bis ca 2015 weiter, der C6 war top, der 2016er C3 meiner Frau ebenso. Aber: heute wissen wir, dass der im Öl laufende Zahnriemen extrem sensibel auf das falsche Öl reagiert, Citroen hat den Wechselintervall drastisch verkürzt und gewährt bis zum Alter von 10 Jahren und 160.000km Kulanz wenn da was passiert, koppelt das aber an regelmäßig bei Vertragswerkstätten durchgeführte Wartungen. Das kommt zu spät, in Frankreich läuft eine Sammelklage mehrerer Hundert Geschädigter; der Ruf dieser Puretec Motoren ist hinüber, ob der Wechsel zur Steuerkette die Motoren haltbarer macht, bleibt abzuwarten. Bei den Diesel Motoren sagen teilweise selbst Werkstattmeister, dass sie sich niemals einen Euro6-Diesel kaufen würden. Bis zum Euro5 laufen die Dinger einfach, danach gibts immer wieder Stress mit den Adblue Tanks, manche haben schon den dritten drin. Das waren jetzt nur die beiden grossen Problemfelder. Zusätzlich gibts noch Stress mit sich längenden Steuerketten der älteren VTI Motorengeneration und die grossen V6 Diesel sterben überproportional häufig und das zum Teil bei Laufleistungen von schon 60.000km. Reparieren kann man da nichts, ein neuer Motor kostete zum Schluss mehr als 20.000€. Mein Fazit ist dass Stellantis es leider verlernt hat, haltbare Motorentechnik zu bauen und das wird noch garniert durch eine unterirdische Ersatzteilverfügbarkeit. Viele Teile für C5 und C6 sind nicht mehr lieferbar, die jüngsten C5 sind aus 2017. Teile müssen mühsam in ganz Europa zusammengesucht werden, ich habe zB lange nach Turboschläuchen gesucht. Der gerade geschasste Tavares ist für mich der neue Lopez. Viele meiner Freunde und Bekannte, die so wie ich seit Jahrzehnten Citroen gefahren sind, beenden das Kapitel oder haben es schon, einer gibt gerade entnervt seinen 3 Jahre alten C3 Aircross zurück, der bis zum Schluss nicht mängelfrei war. All diese Themen und Erfahrungen haben mich zu Toyota gebracht und ich käme heute im Traum nicht mehr auf die Idee mir ein modernes/neues Fahrzeug aus dem Stellantis Konzern zu kaufen, die können es einfach nicht mehr. Ist traurig, ist aber so.

    die reine Nutzung kostet was die eigentliche Maut angeht genau das gleiche, für den Monat, in dem man das System nutzt, zahlt man 1,90 EUR. Wenn man mehr als ich meine 15 Monate nicht nutzt, kostet es 10 EUR (habe ich noch nie gezahlt da ich mindestens 1 Mal im Jahr im Sommer in F bin) Den Kram zu bestellen hat als ich das gemacht habe, um die 25 EUR gekostet, für den Transponder, einen zusätzlichen Halter und den Versand. Ob sich das ggf geändert/erhöht hat weiss ich allerdings nicht, das sollte aber ja auf der Homepage zu finden sein. Es gibt dazu auch eine App, da werden die Rechnungen hübsch übersichtlich abgelegt, bezahlt wird mit SEPA Mandat/Abbuchung vom Konto.


    Letztes Jahr war ich über den Monatswechsel Mai/Juni im Perigord, die Bequemlichkeit hat micht also 3,80 EUR gekostet, dieses Mal gehts im Juni auf die Ile de Re, da sinds dann nur 1,90EUR, die Brückenmaut geht auch über bipandgo. Ich frage mich jedes Mal, warum ich das nicht schon vor Jahren angefangen habe.


    In den Mautstationen fährt man mit möglichst genau 30km/h in die Telepeage Spur (mit einem orangefarbenen T gekennzeichnet), es piept und die Schranke öffnet sich. Bei den reinen Telepeage Spuren etwas früher als bei den kombinierten Spuren, da braucht man etwas Nerven weil die Schranke erst aufgeht wenn man schon fast das Gefühl hat man landet gleich in der Schranke. Es hat bei mir dabei bisher nicht eine einzige Störung oder Fehlfunktion gegeben.


    https://www.bipandgo.com/de/

    der Versand der Critair Plakette dauert manchmal erschreckend lange, man kann dann allerdings die Bestätigungsmail der Bestellung nutzen bis die Plakette angekommen ist.


    Neben der Plakette ist vielleicht noch das Thema Telepeage nützlich. Ich fahre seit Jahren mit einem Transponder an den Schlangen an den Mautstationen vorbei. Sinnvollerweise bestellt man da bei bip and go auch in F, ist schnell da, die Bequemlichkeit macht die Kosten mehr als wett. Der Unterschied zwischen bequem und unbequem wird künftig noch grösser weil die Mautstationen in den nächsten Jahren abgeschafft werden. Dann wird mit Kennzeichenerfassung auf freier Strecke gearbeitet (peage flux libre heisst das dann). Wenn man keinen Transponder hat muss man die Maut innerhalb von 48 Stunden entweder online oder an einer Raststätte mit Kreditkarte bezahlen. Die ersten Strecken sind schon so, ich bin letztes Jahr durchs Departement Allier im Südwesten gefahren. Spart nochmal Zeit weil man nicht mehr langsam durch eine Mautstation gondeln muss.